Fußball heute DFB Pokalfinale in Berlin * Das musst du wissen

DFB-Pokalfinale 2025: Ein Traditionsduell mit klarer Rollenverteilung

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Wenn am Samstagabend der VfB Stuttgart im Berliner Olympiastadion auf Drittligist Arminia Bielefeld trifft, ist das nicht nur ein ungleiches Duell auf dem Papier. Das 82. DFB-Pokalfinale bringt Geschichten, Erinnerungen und überraschende Wendungen mit sich – und beide Teams haben ihren ganz eigenen Weg nach Berlin hinter sich. Das ZDF zeigt das Pokalfinale ab 19:25 Uhr.

Fußball heute DFB Pokalfinale in Berlin: Was muss ich wissen?
Fußball heute DFB Pokalfinale in Berlin: Was muss ich wissen?

Stuttgart mit weißer Weste gegen Bielefeld im Pokal

Die Historie zwischen dem VfB und Arminia Bielefeld ist umfangreich, doch im DFB-Pokal gab es bisher nur zwei direkte Duelle – beide gewann Stuttgart deutlich. Das kumulierte Torverhältnis von 8:0 zeigt, wie klar die Schwaben in diesem Wettbewerb bislang dominierten. Auch insgesamt hat Stuttgart mit 20 Siegen aus 44 Spielen die Nase vorn. Das letzte Pflichtspiel-Duell der Profis fand in der zweiten Runde des Pokals 2022/23 statt – ein 6:0-Kantersieg für den VfB.

Interessant: In der laufenden Saison trafen die U21 des VfB und Arminia Bielefeld in der 3. Liga zweimal aufeinander – je ein Sieg für beide Seiten. Es zeigt, dass Bielefelds zweiter Anzug durchaus wettbewerbsfähig ist.

Aufstieg der Underdogs: Bielefelds historischer Lauf

Arminia Bielefeld ist der vierte Drittligist, der ins DFB-Pokalfinale einzieht. Zuvor scheiterten Hertha BSC II (1993), Energie Cottbus (1997) und Union Berlin (2001) jeweils im Endspiel. Der Weg der Arminia war jedoch spektakulär: Mit Siegen gegen Union Berlin, Freiburg, Bremen und Leverkusen warfen sie vier Bundesligisten aus dem Wettbewerb – das hat vor ihnen noch kein unterklassiger Klub geschafft.

Mit Spielern wie Marius Wörl, der in jedem Pokalspiel direkt an mindestens einem Tor beteiligt war, und Nick Woltemade, dem Toptorjäger des Wettbewerbs, bringt Bielefeld gefährliche Einzelakteure mit. Es bleibt die Frage, ob sie auch im Finale für eine Sensation sorgen können.

Stuttgart mit Erfahrung und Finalhistorie

Der VfB Stuttgart steht zum siebten Mal im DFB-Pokal-Finale, zuletzt 2013. Drei Titel (1954, 1958, 1997) stehen zwei Finalniederlagen gegenüber – darunter das bittere 2:3 gegen den FC Bayern 2013. Trainer Sebastian Hoeneß kann auf ein erfahrenes Team bauen, das in dieser Saison bereits gegen zwei Erstligisten und drei Zweitligisten überzeugte.

Der Altersdurchschnitt spricht mit 25 Jahren und 95 Tagen leicht für den VfB, der mit Stars wie Serhou Guirassy, Silas oder Pascal Stenzel über geballte Erstliga-Routine verfügt. Stenzel selbst erlebte die letzten Finalphasen des Klubs hautnah mit und bezeichnet das Spiel als das wichtigste seiner Karriere.

Zuschauer, Wetter und Schiedsrichter: Alles bereit fürs Finale

Das Olympiastadion ist ausverkauft – 74.475 Fans werden erwartet, die Ostkurve erstrahlt in Weiß und Rot. Für die Leitung des Spiels ist Christian Dingert verantwortlich, der erstmals ein DFB-Pokal-Endspiel pfeift. Das Wetter verspricht mit Temperaturen zwischen 8 und 16 Grad kühle, aber trockene Bedingungen – beste Voraussetzungen für ein intensives Finale.