Manchester oder München? Wirtz-Poker spitzt sich zu

Wirtz im Fokus: Wechselt das Bayer-Juwel zu Guardiola oder doch zu den Bayern?

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Die Gerüchteküche brodelt: Florian Wirtz, das Ausnahmetalent von Bayer Leverkusen, steht offenbar vor einem Abschied aus dem Rheinland. Während der FC Bayern München und Manchester City im Ringen um den deutschen Nationalspieler die Fühler ausstrecken, wird ein Verbleib bei der Werkself immer unwahrscheinlicher.

Florian Wirtz von Bayer 04 Leverkusen (Foto Depositphotos.com)

Geheimtreffen mit Guardiola – City wird konkret

Ein diskreter Kurztrip zum Flughafen Maastricht-Aachen und ein Treffen mit Pep Guardiola in Manchester – Florian Wirtz und seine Familie wollten offenbar keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Doch genau das Gegenteil trat ein. Die Reise auf die Insel wurde öffentlich bekannt und heizte die Gerüchte an. Manchester City soll ernsthaftes Interesse an Wirtz zeigen und bereitet laut Medienberichten ein konkretes Angebot vor. Er soll der designierte Nachfolger von Kevin De Bruyne werden, dessen Abschied bevorsteht.

City wäre auch einer der wenigen Klubs, die in der Lage wären, die kolportierte Ablösesumme von rund 150 Millionen Euro zu stemmen. Eine solche Summe ist für die Bayern kaum realistisch – intern spricht man in München wohl eher von 100 Millionen Euro. Ob das reicht, ist fraglich.

Bayern angeblich in Pole Position – oder doch nicht?

Lange galt der FC Bayern als Favorit im Poker um Wirtz. Es war sogar von Vorverträgen und einer grundsätzlichen Einigung die Rede. Doch Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro dementierte am Dienstag bei RTL/ntv entschieden: „Ich weiß, dass es nicht stimmt.“ Auch Sportdirektor Simon Rolfes gibt sich betont ruhig und verweist auf „klare Aussagen der Familie“.

Trotzdem wird an der Säbener Straße genau registriert, was sich bei Wirtz tut – besonders mit Blick auf den Konkurrenzkampf in der Bundesliga. Ein Wechsel zu City wäre für die Münchner eine bittere Nachricht, würde man den talentiertesten deutschen Mittelfeldspieler nicht nur verlieren, sondern auch an einen internationalen Rivalen abgeben.

Wirtz’ Optionen: Abschied 2025 oder Geduld bis zur WM?

Florian Wirtz selbst hatte zuletzt angedeutet, dass er für einen Tapetenwechsel offen sei. Im Interview mit der Sports Illustrated sagte er: „Es reizt mich auf jeden Fall, auch irgendwann meine Komfortzone zu verlassen und etwas Neues zu erleben.“ Gleichzeitig sei er überzeugt, „dass ich überall schnell Anschluss finden würde“.

Ein sofortiger Wechsel ist nicht zwingend – auch ein Verbleib in Leverkusen bis zur Weltmeisterschaft 2026 ist eine denkbare Option. Die Entscheidung liegt nun beim Spieler. Fakt ist: Nach dem letzten Saisonspiel in Mainz wird der Poker in die heiße Phase gehen.

Fazit: Transfer offen – aber die Zeichen stehen auf Abschied

Noch ist nichts entschieden. Doch alles deutet darauf hin, dass sich Florian Wirtz auf einen Wechsel vorbereitet. Ob es Manchester oder München wird – oder vielleicht doch ein dritter Kandidat ins Spiel kommt – bleibt offen. Sicher ist nur: Der Sommer könnte den größten Transfer eines deutschen Spielers seit Jahren bringen.