DFB-Pokalfinale 2025: Überraschende Aufstellung beim VfB Stuttgart – Jaquez debütiert, Demirovic draußen
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Das mit Spannung erwartete DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion zwischen dem VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld beginnt mit einem echten Paukenschlag: Trainer Sebastian Hoeneß überrascht mit mehreren Änderungen in der Startelf. Besonders auffällig: Der junge Innenverteidiger Luca Jaquez gibt sein Debüt im DFB-Pokal. Der Winter-Neuzugang aus Luzern (6,5 Mio. Euro Ablöse) stand in der Bundesliga bislang nur zweimal in der Startformation – jetzt bekommt er das Vertrauen im größten Spiel der Saison. Ein klares Signal in Richtung Zukunftsfähigkeit der Stuttgarter Defensive.
Demirovic draußen – Angriff mit Woltemade und Undav
Noch überraschender ist der mutige Schritt in der Offensive: Top-Torjäger Ermedin Demirovic (15 Saisontore) sitzt zunächst auf der Bank. Stattdessen erhalten Nick Woltemade und Deniz Undav den Vorzug. Beide bringen eine hohe Dynamik und variablere Laufwege mit – offensichtlich möchte Hoeneß das defensive Zentrum der Bielefelder mit mehr Tempo und Beweglichkeit unter Druck setzen. Die Maßnahme zeigt: Der Coach sucht bewusst den Unterschied, anstatt sich auf bekannte Muster zu verlassen.
Stiller trotzt der Verletzung – Einsatz bis zur letzten Minute offen
Eine weitere Personalie mit Symbolkraft: Angelo Stiller steht trotz doppeltem Bänderriss aus dem Augsburg-Spiel in der Startformation. Noch vor zwei Wochen schien ein Einsatz im Pokalfinale ausgeschlossen. Doch der zentrale Mittelfeldspieler biss sich durch, absolvierte am Freitag das Abschlusstraining und bekam am Spieltag selbst grünes Licht vom Ärzteteam. Mit getaptem Fuß und sichtbar angespannt, aber spielfähig – auch das ist ein Statement in Richtung Teamgeist und Wille.
Die Aufstellungen im Überblick
VfB Stuttgart:
Nübel – Vagnoman, Jaquez, Chabot, Mittelstädt – Stiller, Karazor – Millot, Undav, Führich – Woltemade
Arminia Bielefeld:
Kerksen – Hagmann, Großer, Schneider, Oppie – Corboz, Russo, Schreck – Sarenren Bazee, Gordowski, Wörl
Stuttgart vor dem großen Wurf – doch Bielefeld ist nicht zu unterschätzen
Für den VfB Stuttgart geht es heute um den ersten DFB-Pokalsieg seit 1997. Die Erwartungshaltung ist entsprechend hoch, doch Hoeneß versucht mit mutigen Personalentscheidungen dem Team neue Impulse zu geben. Bielefeld, in der Außenseiterrolle, wird über den Kampf und ein kompaktes Mittelfeldspiel kommen – eine frühe Führung für Stuttgart wäre daher von großer Bedeutung, um die Kontrolle zu behalten.
Fest steht: Die Aufstellung des VfB Stuttgart macht klar, dass man den Pokal nicht nur verwalten, sondern aktiv gewinnen will. Jetzt muss das Team diese Ansage auch auf dem Rasen untermauern.